Forschung und Beiratstätigkeiten

Beiratstätigkeiten

  • Initiierung und Mitwirkung in der Kompetenzinitiative EnergieRegion Nürnberg, Bereich Energetische Gebäudesanierung (Netzwerk Bau & Energie) inkl. Vorläufernetzwerk 1988 ff
  • Umweltbeirat bei der Umweltbank seit Gründung 1994 bis 2010, Umweltrat von 2007 bis 2010
  • Beirat Stiftung Stadtökologie Nürnberg von 1998 bis 2004
  • Mitwirkung bei Fachkongressen in der durch aktive Beiträge, Moderation und durch Beiratstätigkeit, z. B. als wissenschaftlicher Beirat zahlreicher Fachkongresse der Arbeitsgemeinschaft Ökologischer Forschungsinstitute (AGÖF) sowie der Internationalen Passivhaustagung (2008-2019)
  • Mitwirkung bei Sachverständigen- und Bewertungsgremien für Förderprogramme wie „Zukunft Bau“, „Haus der Zukunft“ (A), Forschungsausschreibungen des BMFT etc. 2012 – 2019
  • Stellvertretender Vorsitzender der Expertenkommission Nachhaltiges Bauen (KNBau) beim Umweltbundesamt und Mitglied der Arbeitsgruppe Lüftung gemeinsam mit der Innenraumkommission (IRK) 2013 – 2020
  • Co-Chair in der UNECE Joint Task Force on Energy Efficiency Standards in Buildings, Konzeption einer Fortbildungsinitiative für Staaten der UNECE und Mitwirkung bei der Umsetzung 2015 – 2020
  • Beirat BiRN - Bewertungssystem Nachhaltiger Kleinwohnhausbau (BNK) / BNK-Gütesiegel für nachhaltig gebaute Ein-bis Fünffamilienhäuser in Deutschland seit 2017; http://www.bau-irn.de 
  • Mitwirkung in der Expertenkommission Lüftung des Umweltbundesamts, Leitfäden zur Lüftung in Bildungsbauten (2017) sowie für Wohnbauten (2018 – 2020)
  • Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des IWU, Institut Wohnen und Umwelt in Darmstadt seit 2021 https://www.iwu.de/das-iwu/beirat 
  • Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz e.V. (DENEFF) seit 2015 http://www.deneff.org/ueber-die-deneff/beirat.htm 

Kostengünstiger und zukunftsfähiger Geschosswohnungsbau im Quartier

Fünf innovative Wohnungsunternehmen trafen sich während der Planungsphase ihrer Wohnungsbauquartiere über die Laufzeit des Forschungsvorhabens von drei Jahren in Form von Workshops mit ihren Planungsteams. Diskutiert wurde jeweils über ein bis zwei Tage anhand konkreter Projekte, die weitestgehend während der Projektbauzeit realisiert wurden. Beteiligt war ein Beirat aus Ministerien, KfW, DENEFF und der Wohnungswirtschaft sowie ambitionierte Industriepartner, die ihre Fachkompetenz einbrachten. Die Ergebnisse der insgesamt sechzehn Workshops wurden wissenschaftlich aufgearbeitet und in einem umfangreichen Projektbericht zusammengefasst. Ziel war es, Rahmenbedingungen für einen nachhaltigen Zukunftsstandard im Geschosswohnungsbau der 2020er Jahre zu finden, der den Anforderungen der Klimaneutralität genügt.

Das Ergebnis zeigt sehr deutlich, dass bei optimierter Planung hocheffiziente Plusenergie-Standards die höchste Wirtschaftlichkeit aufweisen. Das gilt für die Investitionskosten abzüglich Förderung (s. Diagramm), erst recht für die Lebenszyklusbetrachtung.

 

DBU-Forschungsvorhaben AZ 33119/01-25

 

 

Konzept und Projektleitung:

Dr. Burkhard Schulze Darup

 

 

Projektpartner:

ABG FRANKFURT HOLDING, Bielefelder Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH, GEWOBAU Erlangen, Gundlach Hannover, HOWOGE

Förderung durch die DBU

 

 

Berlin 2016 – 2019

Mehrinvestitionen unterschiedlicher Standards im Vergleich zum GEG-Standard pro m² Wohnfläche. Die jeweiligen Förderungen nach BEG liegen mit 200 bis 400 €/m² deutlich höher.

GEG 2.0

Neukonzeption des Gebäudeenergiegesetzes zur Erreichung eines klimaneutralen Gebäudebestandes

Im Auftrag des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft wurde ein Vorschlag für ein neu konzeptioniertes Gebäudeenergiegesetz vorgelegt, das kompatibel mit den Klimaschutzzielen ist und zugleich Baubarkeit, wirtschaftliche und allgemeine Umsetzbarkeit mitdenkt. Ziel des GEG 2.0 ist es, dass die Treibhausgas-Emissionen des Gebäudebestands bis zum Jahr 2045 vollständig auf Null reduziert werden. Auf folgende acht Elemente wurde besonderer Wert gelegt:

Element 1: Fordern und Fördern. Was gesetzlich gefordert wird, darf dennoch gefördert werden.

Element 2: CO2-Mindestpreis auch nach 2025, bei vermietetem Gebäude darf er maximal die Hälfte auf die Nutzer/Mieter überwälzen.

Element 3: Ambitionierte Anforderungen an Neubau mit Effizienzniveau EH 40: THG-Emissionen, Heizwärmebedarf und Erneuerbare Energien.

Element 4: Adäquate Anforderungen an bestehende Gebäude nach Klimaklassen.

Element 5: Einschränkungen für fossile Heizkessel.

Element 6: Effizienz im Betrieb: „Effizienz-Cockpit“

Element 7: Energieausweise und Energieausweis-Datenbank.

Element 8: Verbesserungen im Vollzug.

Das Gutachten wurde am 29.04.2021 bei den Berliner Energietagen einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt und gab wichtige Impulse für die GEG-Fassungen 2022 ff.

Autoren:

Martin Pehnt, Peter Mellwig, Julia Lempik, Mandy Werle (ifeu)

Burkhard Schulze Darup

Winfried Schöffel, Volker Drusche (Energie Effizienz Institut)

 

Im Auftrag des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft

Heidelberg, Berlin, Weimar, September 2021

 

Vorgaben für die Gestaltung des GEG 2.0
Korrelation von Heizwärmebedarf von Treibhausgasemissionen in Abhängigkeit vom Versorgungssystem und Maßnahmen zur Verbesserung der Klimaklassse: Ein unsaniertes EFH wird kann durch niederschwellige Effizienzmaßnahmen und den Einbau einer Wärmepumpe mit PV von Klimaklasse H in Klasse C verbessert werden.

Preisentwicklung Gebäudeenergieeffizienz – Initialstudie

Das Ziel dieser Initialstudie bestand darin einen wissenschaftlich haltbaren Diskurs zur These von der „Energieeffizienz als natürlichem Feind des kostengünstigen Bauens“ in Gang zu setzen. Untersucht wurden im Sinn einer Initialstudie nur die Kosten der ausgewählten Komponenten Außenwand, Dach, Fenster und beispielhafte Gebäudetechnikkomponenten. Ergänzend wurden beispielhaft die Kosten einer neu errichteten Doppelhaushälfte im Lichte steigender energetischer Anforderungen bis hin zum Plusenergiehaus untersucht für die Entwicklungen im Zeitraum 1990 bis 2021. Dabei fand eine Preisbereinigung auf das Jahr 2014 statt, sodass die tatsächlichen sukzessiven Mehrinvestitionen sehr genau herausgearbeitet werden konnten.

 

Das Ergebnis dieser zeitlichen Betrachtung zeigt sehr deutlich, dass sich nach anfänglichen Mehrkosten innovativer Komponenten bei Eintritt in eine breite Marktverfügbarkeit die Preise nach unten hin anpassen und eine hohe Wirtschaftlichkeit erzielt wird. Besonders signifikant wurde das bei der Entwicklung der Preise für hocheffiziente Fenster aufgezeigt (s. Diagramm). Bei der Lebenszyklusbetrachtung waren alle hocheffizienten Gebäude günstiger als vergleichbare Gebäude mit energetischem Normal-Standard.

 

 

Autoren:

Bernhard von Manteuffel, Dr. Andreas Hermelink (Ecofys)

Dr. Burkhard Schulze Darup (schulze darup und partner)

Projekt-Nummer: BUIDE15309

 

 

Berlin 2014

 

 

Beauftragung:

Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz e. V. – DENEFF

Kostenentwicklung hocheffizienter Fenster von 1996 bis 2021

Energie- und Baukultur

Fortbildungsnetzwerk im Bereich der energetischen Sanierung


Die oftmals als kontrastierend angesehenen Anforderungen von „Energie“ und „Baukultur“ sollen bei diesem Fördervorhaben miteinander verbunden werden. Durch die interdisziplinär tätigen Projektpartner wurden Synergien herausgearbeitet, die in der Baupraxis zu einem sinnvollen Miteinander der Anforderungen führen. Auf Basis von Modellprojekten mit hoher gestalterischer und baukultureller Qualität wurden baupraktische Beispiele aufgearbeitet, die als Anleitung für Folgeprojekte dienen können.

Auf der Effizienzseite finden dabei Passivhaus-Komponenten Verwendung, die mit den besonderen Anforderungen der Baujahrspezifika und Denkmalschutzaspekte verbunden werden. Besondere Ansätze sind aufgrund der Partner bei der Auswahl der Gebäudetechnik und der Lösungen für die erneuerbaren Versorgungssysteme möglich. Darüber hinaus wurden auf dieser Basis städtebauliche Konzepte für Quartiere und kommunale Versorgungssysteme erstellt.

Das Konzept basiert auf der Erarbeitung von umfangreichen Fortbildungsmaßnahmen, die den Teilnehmern der Seminare zur eigenen Verwendung und zu Multiplikatorzwecken zur Verfügung gestellt werden. Weiterhin werden Beratungen zu konkreten Projekten und die Mitwirkung bei Projektentwicklungen von innovativen Projekten im Rahmen des Vorhabens angeboten.



Arbeitsgemeinschaft:

Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie Berlin,

Bildungsverein Bautechnik Berlin

Schulze Darup & Partner Nürnberg

SOLIDAR Berlin



Fördergeber:

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit über den Projektträger Jülich



2012 – 2015



LINK zur Homepage http://www.energie-und-baukultur.de/fortbildung/qualifizierung/allgemein/


Download Flyer: Netzwerk Energie- und Baukultur

Entwicklung von Plusenergiekonzepten

Wirtschaftlich sinnvolle Lösungen für charakteristische Gebäudetypologien (EFH, MFH, Bürogebäude)



Im Rahmen eines Verbunds von Industriepartnern wurde eine systematische Analyse für die Entwicklung von Plusenergiekonzepten erstellt, die ab 2020 in großer Breite wirtschaftlich umsetzbar sein sollen. Anhand von charakteristischen Gebäudetypen wurden für Neubau und Sanierung unter Anforderungen hoher Wirtschaftlichkeit Lösungsansätze erstellt. Basis war sowohl beim Wohnbau (EFH / MFH) als auch beim Nichtwohnbau (Bürogebäude) eine hocheffiziente Gebäudehülle im Bereich des Passivhaus-Standards. Ergänzend wurden Techniken zur kostengünstigen regenerativen Versorgung dieser Gebäude konzipiert und Konzepte für Regelung, Lastmanagement und die Speicherung erarbeitet.



Auftraggeber:

Variotec et al



2009 - 2011

 

Energieeffizienz mit städtebaulicher Breitenwirkung

Durch das DBU-Projekt „Energetische Gebäudesanierung mit Faktor 10“ wurden Grundlagen geschaffen, hocheffiziente Gebäudesanierung bei einer hohen Anzahl von Gebäuden durchzuführen. In einem nächsten Schritt geht es darum,  aus den Erfahrungen der Modellprojekte allgemeingültige Lösungen für die breitenwirksame Anwendung dieser Techniken im Quartier und im städtebaulichen Rahmen zu erarbeiten und mit den Akteuren stimmige Rahmenbedingungen zu gestalten.

Am Beispiel von unterschiedlich großen Wohnsiedlungen von acht Wohnungsbaugesellschaften sollen diese Fragestellungen systematisch erarbeitet und die Ergebnisse der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.

 

Antragsteller: GdW, Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V., Mecklenburgische Str. 57, 14197 Berlin

 

Projektteam:

Dr. Burkhard Schulze Darup, Schulze Darup & Partner, 90475 Nürnberg

Michael Neitzel, InWIS Bochum, 44795 Bochum

Ingrid Vogler / Dr. B. Hunger, GdW, 14197 Berlin

 

Förderung durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Osnabrück

 

2008 - 2009

 

 

Wissenschaftliche Analyse eines auf vorgefertigten Vakuum-Paneel-Verbundplatten beruhenden Innendämmsystems

Forschungsprojekt im Rahmen der Forschungsinitiative „Zukunft Bau“ des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung

 

Gegenstand des Forschungsvorhabens war ein Vakuum-Dämmsystem zur Innendämmung von Gebäuden. Diese bieten den Vorzug hervorragender Wärmedämmeigenschaften bei gleichzeitig geringer Schichtdicke, was sie für den Bereich der Innendämmung besonders interessant macht.

 

Das thermische und hygrische Verhalten wurde mit dem Simulationswerkzeug DELPHIN simuliert und wichtige Parameter identifiziert. Die Anwendbarkeit des Systems konnte darauf hin in einem ersten Schritt auf Fälle mit sehr gutem Schlagregenschutz begrenzt werden. Parallel wurden modellhafte Anwendungen durchgeführt und darüber hinaus das Innendämmsystem unter zeitlich gerafften Bedingungen messtechnisch untersucht. Um die Zuverlässigkeit von Modellrechnungen abzusichern wurde eine umfangreiche Laboruntersuchung durchgeführt.

Weiterhin wurden für eine Vielzahl von Gebäudetypen unterschiedlicher Baualtersklassen geeignete Konstruktionen und Detaillösungen untersucht und ein Katalog dieser Detaillösungen zusammengestellt. Zur Erleichterung der Planungsabläufe wurden für eine Vielzahl von Detailsituationen musterhaft Wärmestromberechnungen durchgeführt, die in einer großen Zahl von Anwendungsfällen eine Beurteilung der auftretenden Wärmebrückenverlustkoeffizienten schnell ermöglichen sollen.

 

Beauftragung:

Fa. Variotec GmbH & Co. KG, Weißmarterstr. 3, 92318 Neumarkt   

 

Projektteam

Passivhaus Institut Darmstadt, Dr.-Ing. Rainer Pfluger, Wolfgang Hasper

Dr. Burkhard Schulze Darup, Schulze Darup & Partner, Nürnberg

Fa. Variatec / Martin Forstner, Dr. Sommer

 

Förderung im Rahmen der Forschungsinitiative „Zukunft Bau“ des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, Referat II 2, Bonn

 

Veröffentlichung: s. www.variotec.de

 

2007 - 2008


Klimaneutralität im Gebäudebestand bis 2050

Screening-Studie auf Basis durchgeführter Projekte zur Identifizierung von Effizienzstandards und Quantifizierung der daraus resultierenden Erneuerbaren Energien für die BRD bis 2050



Auf Basis konkreter Praxisprojekte im Bereich Wohnen, Nichtwohngebäude und Städtebau wurden Energiestandards auf eine mögliche Entwicklung in der BRD bis 2050 fortgeschrieben. Untersucht wurden die bisherigen und zukünftig absehbaren Entwicklungen der Effizienzkomponenten und Gebäudetechnik, die Umrechnung auf zukünftig wirtschaftlich erreichbare Energiestandards und die daraus resultierende volkswirtschaftliche Entwicklung des Gebäudebestands in der BRD bis 2050. Es wurde nachgewiesen, dass im Rahmen der ohnehin erforderlichen Sanierungszyklen mit effizienten Gebäude- und Sanierungsstandards der Gebäudebestand in der BRD bis 2050 klimaneutral gestaltet werden kann. Berücksichtigt wurden dabei sowohl wirtschaftliche Aspekte sowie Anforderungen an Förderprogramme, vor allem aber die Einflüsse durch baukulturelle Anforderungen und Denkmalschutzbelange.

Die Ergebnisse wurden als Plenarbeitrag auf der Internationalen Passivhaustagung in Dresden 2009 – 2010 vorgestellt.



2009 - 2010

 

chinese:  Achieving climate neutrality in the building sector by 2050.pdf
chzech:  Klimatická neutralita budov do roku 2050.pdf
deutsch:  Klimaneutralität im Gebäudesektor bis 2050.pdf
englisch:  Achieving climate neutrality in the building sector by 2050.pdf

 

Machbarkeitsstudie über das Geschäftskonzept „Passivhaus-Contracting“

Die Studie wurde mit dem Ziel erstellt, für die Umsetzung von Passivhäusern Contractingmodelle einzusetzen. Bei gezielter Herangehensweise können zahlreiche positive Synergien erschlossen werden, die den Bau von Passivhäusern deutlich kostengünstiger gestalten. So können die Mehrinvestitionen in die Gebäudehülle durch die Contracting-Lösung neutralisiert werden in Verbindung mit einer gleichen monatlichen Anfangsbelastung wie bei einem Gebäude nach EnEV-Standard.

 

Auftraggeber: enercity Netzgesellschaft mbH (eNG)

 

Auftragnehmer:

Dr. Burkhard Schulze Darup, Schulze Darup & Partner, 90475 Nürnberg

 

Projektpartner:

may.schurr.architekten, Johannes May, 86825 Bad Wörishofen

EnergieRegioN GmbH, Geschäftsbereich etz, 90443 Nürnberg

 

2007

EnergieRegion Faktor 10

Aufbauend auf dem DBU-Forschungsvorhaben „Energetische Gebäudesanierung mit Faktor 10“ wurden im Rahmen des Modellvorhabens „EnergieRegion Faktor 10“ zahlreiche Projektentwicklungen in Bayern und der Metropolregion Nürnberg durchgeführt und an deren Beispiel Komponentenoptimierungen und Schnittstellenoptimierungen durchgeführt. Ziel war die Fortentwicklung der Faktor-10-Technologie und mithin der Passivhaus Komponenten für die Sanierung sowie die Schaffung angemessener Rahmenbedingungen. Ein Softwaretool zur einfachen energetischen und wirtschaftlichen Beurteilung wurde im Rahmen des Projekts entwickelt und von den Industriepartnern in der Folge eingesetzt.

 

Antragsteller und Träger: etz Nürnberg, Herr Maurer

Mitinitiierung und Durchführung von Projektentwicklungen und der technischen Betreuung: Dr. Burkhard Schulze Darup, Schulze Darup & Partner, Nürnberg

Software-Entwicklung: Ingsoft, Nürnberg

Industriepartner: ARGE Faktor 10, Mauss Bau Erlangen, Fa. Glöckle Schweinfurt

Link: http://www.argefaktor10.de/

 

Förderung: Bayerisches Wirtschaftsministerium

 

2005-2007

 

Regionalisierungskonzept im Rahmen des Projekts „Niedrigenergiehaus im Bestand“ – Phase 2

Grundlagen für ein synergetisch sinnvolles Zusammenarbeiten von dena und regionalen Akteuren zur möglichst zeitnahen Umsetzung von ca. 150 Projekten im gesamten Bundesgebiet zu legen.

 

Dazu sollten Konstellationen von regionalen Ansprechpartnern und Kompetenzträgern formiert werden hinsichtlich Qualifizierung, Projektentwicklung, Qualitätssicherung und Öffentlichkeitsarbeit im Bereich hocheffizienter energetischer Gebäudemodernisierung. Durch diese Partner wurde die Abwicklung der regionalen Belange des Projekts inkl. Vor-Ort-Betreuung übernommen, für die Projekte eine Überprüfung der Unterlagen inkl. KfW-Bestätigungen sowie die Datenerfassung der Modellprojekte durchgeführt.

 

Auftraggeber:

Deutsche Energie Agentur GmbH, 10115 Berlin.

 

2005

Konzept für die Durchführung von Workshops für die Teilnehmer der ersten Projektwelle des Projekts „Niedrigenergiehaus im Bestand“
– Phase 1

Auf Grundlage des zunächst zu erstellenden Konzepts zur Durchführung von Workshops für die Teilnehmer der ersten Projektwelle des Projekts „Niedrigenergiehaus im Bestand“ wurden Arbeitsmaterialien sowie Präsentationen entwickelt. Der Schwerpunkt lag darauf, die Ergebnisse aus dem DBU-Forschungsvorhaben „Energetische Gebäudesanierung mit Faktor 10“ in das dena-Vorhaben zu transponieren. Dabei waren insbesondere folgende Bereiche zu bearbeiten:

  • Bauphysik
  • Wohnungslüftung
  • Anlagentechnik
  • Qualitätssicherung, insbesondere hinsichtlich der Wärmebrücken, Luftdichtheit und Bauabwicklung.

In der Folge wurden die Workshops gemeinsam mit den Teilnehmern des Modellprojekts bundesweit in zahlreichen Veranstaltungen durchgeführt.

 

Auftraggeber:

Deutsche Energie Agentur GmbH, 10115 Berlin.

 

2003 – 2004  

Energetische Gebäudesanierung mit Faktor 10

Die Reduzierung des Energieverbrauchs um 90 % auf ein Zehntel des Ausgangswertes bei der Gebäudesanierung war Gegenstand eines Fördervorhabens der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Die Ergebnisse wurden am 24.9.2004 im Nürnberger Rathaussaal auf einer bundesweiten Konferenz dem Fachpublikum vorgestellt: durch den Einsatz von Passivhaus-Komponenten bei der Sanierung können nicht nur die angestrebten Effizienzziele erreicht werden, sondern darüber hinaus ergibt sich für die Nutzer ein hoher Wohnkomfort hinsichtlich der thermischen Behaglichkeitsfaktoren und der Raumluftqualität.

Die Maßnahmen umfassen vor allem hochwertige Dämmung der Gebäudehülle (U = 0,10 - 0,20 W/(m²K), Passivhausfenster mit Uw = 0,8 W/(m²K), Wärmebrückenoptimierung und Luftdichtheit sowie Lüftungstechnik mit 75 - 90 % Wärmerückgewinnung. Die Mehrkosten gegenüber Standard-Sanierungen betragen 90 - 150 Euro pro m² Wohnfläche. Bei langfristiger Betrachtung ist bereits jetzt eine hohe Wirtschaftlichkeit gegeben.

 

Projektpartner:

Architekturbüro Schulze Darup & Partner, Nürnberg (Leitung und Koordination) Passivhaus Institut Darmstadt

ZEBAU Hamburg

IEMB Berlin

 

Industriepartner:

Fa. Maico/Aerex, Marmorit/Krautol, Rehau und Variotec

 

Förderung durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Osnabrück (DBU- Projekte 19208 / 22470)

 

Veröffentlichung: Die zusammenfassende Broschüre "Energetische Gebäudesanierung mit Faktor 10" ist als Download zu erhalten unter: www.dbu.de

 

2003-2004

 

Messtechnische Evaluierung und Verifizierung der energetischen Einsparpotentiale und Raumluftqualität an Passivhäusern in Nürnberg

Im Rahmen der LOKALEN AGENDA 21 wurden 1999 auf Initiative der Arbeitsgruppe Passivhaus vier Doppelhaushälften als Passivhäuser verwirklicht.

 

Eckdaten des Projekts:

4 DHH, I+D, Satteldach

Ort: Wachtelstraße 12 / Prälat-Nicol-Straße 3-7, 90427 Nürnberg

Flächen: Haus 1 / 2: WF 126 m2, NF 24 m²; Haus 3 / 4: WF 138 m2, NF 28 m²

Grundstücksfläche 296 - 359 m2

Umbauter Raum: Haus 1/2: 684 m3, Haus 3/4: 741 m3

Baukosten: Kostengruppe 300 + 400 (DIN 276) inkl. 16 % MwSt. 895 €/m2 WF; 614 €/m² NF

Bauzeit: Baubeginn Oktober 1999, Fertigstellung Juni 2000

 

Im Rahmen des Forschungsvorhabens wurde ein Monitoring hinsichtlich der energetischen und bauphysikalischen Aspekte sowie der Raumluftqualität und Behaglichkeit durchgeführt. Das Ergebnis weist die Übereinstimmung der berechneten Kennwerte mit den Verbrauchswerten der ersten zwei Jahre auf und bescheinigt den Gebäuden sehr hohe Qualität hinsichtlich der untersuchten Parameter.

 

Projektpartner:

Architekturbüro Schulze Darup & Partner, Nürnberg (Leitung und Koordination) AnBUS Fürth

LGA Nürnberg

N-ERGIE Nürnberg.

 

Förderung durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Osnabrück

 

Veröffentlichung: Passivhaus-Projektbericht:Energie & Raumluftqualität, veröffentlicht bei AnBUS, Fürth 2002  

 

1999 - 2002