Im Rahmen des von der Deutschen Bundessstiftung Umwelt geförderten Projekts (DBU-AZ 35579/01) werden die Chancen und Innovationsmöglichkeiten für eine energetische Betrachtung und Modernisierung ganzer Quartiere untersucht und dargestellt. Dazu werden die Wohnquartiere mit ihrer spezifischen energetischen Ausgangssituation hinsichtlich der Machbarkeit zur konkreten Umsetzung einer bilanziellen Klimaneutralität (net Zero-Quartier) betrachtet. Neben baustrukturellen Faktoren (z. B. Größe des Quartiers, Baualtersklasse, Anzahl der Wohneinheiten, Soziodemografie) sollen auch innovative Planungs- und Umsetzungsmethoden berücksichtigt werden, die sowohl technisch als auch finanziell zukunftsfähige Quartiere ermöglichen. Ein Hauptaugenmerk liegt auf der Herausarbeitung von Chancen aufgrund der Umstellung von einer brennstoffbasierten fossilen Technik auf eine erneuerbare Versorgung. Die Lösungsmöglichkeiten liegen sowohl bei Netzen für Wärme und/oder Strom innerhalb des Quartiers als auch bei dezentralen Ansätze in Verbindung mit kalter Nahwärme bis hin zu wohnungszentralen Lösungen für Lüften, Heizen und Warmwasser.
Vor allem geht es darum, praxisnah Möglichkeiten serieller Sanierung darzustellen. Die Abbildungen zeigen beispielhaft einen Ausschnitt aus den Untersuchungsergebnissen für ein Quartiersprojekt der WGSH Rostock.
Ausführung durch:
Target, Hameln/Hannover
Passivhaus Institut, Darmstadt
Architekturbüro Schulze Darup, Berlin
Gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt
2021 - 2023
Ein zentraler Bestandteil bei der Entwicklung des energetischen Quartierskonzepts für das Quartier „Seelhorst“ war neben der Begleitung der städtebaulichen Planung durch das Planungsbüro Cityförster die Untersuchung, ob ein bilanzieller Null-Emissions-Standard des Quartiers erreicht werden kann. Dazu wurden die elf Wohngebäude mit 18 Hauseinheiten, 134 Wohnungen und knapp 10.000 m² Wohnfläche detailliert analysiert. Die bauphysikalischen Eigenschaften und aktuelle Versorgungstechnik waren aufzunehmen und energetisch zu bilanzieren. Auf Basis dieser Energiebilanz wurden anschließend unterschiedliche Maßnahmenpakete aus technischer, energetischer und wirtschaftlicher Sicht untersucht und beschrieben. Besondere Beachtung erforderten die Optionen für eine Aufstockung und Nachverdichtung.
Als Ergebnis konnte die Klimaneutralität hinsichtlich der Heizung, Warmwasser, Hilfts- und Haushaltsstrom für eine hocheffiziente Variante mit guter Wirtschaftlichkeit nachgewiesen und mittels Lebenszyklusbilanzierung der Nachweis erbracht werden, dass die hocheffiziente klimaneutrale Variante die höchste Wirtschaftlichkeit aufweist.
Ausführung:
target GmbH, HefeHof 8, 31785 Hameln in Kooperation mit
Architekturbüro Dr. Burkhard Schulze Darup, Berlin und Passivhaus Institut GmbH, Darmstadt
2020 – 2021
Auftraggeber: Gundlach GmbH & Co. KG, Wohnungsunternehmen, 30161 Hannover
Die Hansestadt Rostock hat sich das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2035 klimaneutral zu werden. Zur Eröffnung der Bundesgartenschau im Jahr 2025 soll das „Warnow-Quartier“ in großen Teilen entwickelt sein und einen Impuls für die Klimaneutralität im Stadtgebiet geben. Das Neubauquartier mit ca. 95.000 m² BGF/Wohnen und 80.000 m² BGF/Gewerbe wurde begleitend zur städtebaulichen Planung (Büro Machleidt, https://machleidt.de) hinsichtlich der energetischen Potenziale detailliert untersucht mit dem Ziel, Treibhausgas-Neutralität zu erfüllen. Die Definition für Klimaneutralität wurde folgendermaßen gefasst:
1. THG-Jahresbilanz (kgCO2äq) negativ für Heizwärmebedarf, Kühlbedarf, Trinkwarmwasser, Haushalts- bzw. Gewerbestrom vs. Erneuerbaren Erträgen
2. Endenergiebilanz (kWh/(m²a) positiv für Heizwärmebedarf, Kühlbedarf, Trinkwarmwasser, Haushalts- bzw. Gewerbestrom vs. Erneuerbaren Erträgen.
Seitens der Stadt Rostock wird eine modellhafte Bebauung im Passivhaus-Standard avisiert. Ergänzend zur hohen Effizienz galt es, aufgrund der hoch verdichteten Bebauung einen möglichst großen Anteil der Dächer sowie weitere Flächen für PV-Erträge zu nutzen, um das Ziel der bilanziellen Klimaneutralität erreichen zu können. Die Diagramme zeigen die Ergebnisse der Untersuchung. Sowohl hinsichtlich der Treibhausgas-Emissionen als auch der Lebenszyklusbilanzierung schneidet die Passivhaus-Plus-Variante am günstigsten ab.
Ausführung:
target GmbH, HefeHof 8, 31785 Hameln
Architekturbüro Dr. Burkhard Schulze Darup, Berlin
Passivhaus Institut GmbH, Darmstadt
2021
Auftraggeber:
Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Amt für Umwelt- und Klimaschutz
Holbeinplatz 14, 18069 Rostock
Es wurde ein Energiekonzept für ein Neubauquartier unter der Zielsetzung der Klimaneutralität erstellt für eine Bebauung mit einer Bruttogeschossfläche (BGF) von 250.000 m², die sich zu 80 % auf Wohnnutzung und 20 % auf Gewerbenutzung aufteilt. Es wurden mehrere Gebäudestandards miteinander verglichen, d. h. die Standards GEG, KfW EH 55 und KfW EH 40, wobei jeweils die Bereitstellung von erneuerbaren Energien mittels PV einbezogen wurde. Dadurch konnten Aussagen über die Differenzkosten in Verbindung mit der möglichen Förderung abgeleitet werden. Voraussetzung war eine hohe Wirtschaftlichkeit, um für die späteren Nutzer und Bewohner dauerhaft sozial verträgliche und komfortable Rahmenbedingungen zu schaffen und zudem für die HOWOGE als späterem Eigentümer keine Folgeaufwendungen für die bis 2050 durch die Bundesregierung geforderte Klimaneutralität des Gebiets zu induzieren.
Die Diagramme mit den Ergebnissen des Gutachtens zeigen, dass trotz der hochverdichteten Bebauung zukunftsfähige Varianten mit sehr hoher Wirtschaftlichkeit realisiert werden können.
Autoren:
Dr. Jürgen Schnieders, Passivhaus Institut, Darmstadt & Dr. Burkhard Schulze Darup, Berlin
2020 – 2021
Auftraggeber:
Laborgh Projekt East GmbH & Co. KG, Berlin
Für das Bebauungsgebiet Detlevstraße der HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft im Bezirk Lichtenberg in Berlin soll eine klimaneutrale Versorgung mit Wärme erreicht werden. Bei dem Untersuchungsgebiet handelt sich um ein lang gestrecktes Grundstück, an das westlich ein kleinteilig bebautes Gebiet mit Einfamilienhäusern und auf der Ostseite eine stark befahrene S-Bahn-Trasse direkt an das Gebiet angrenzen, sodass dort Schallschutzmaßnahmen ergriffen werden müssen.
Es handelt sich um gut 450 Wohneinheiten mit 40.000 m² Bruttogeschossfläche und 30.400 m² Wohnfläche. Eine ergänzende Infrastruktur des täglichen Bedarfs ist auf ca. 10% der Fläche vorgesehen. Auf Grundlage eines energetischen Vorab-Gutachtens wurde zunächst ein energetisches Initialgutachten erstellt, um für das sich daran anschließende Wettbewerbsverfahren Anforderungen definieren zu können.
Den ersten Preis des Wettbewerbs entschied das Büro blauraum aus Hamburg für sich. Der Entwurf sieht eine hohe städtebauliche Dichte vor, schafft einen Grünraum zur kleinteiligen Bebauung im Westen und eine funktionale Schalltrennung zur S-Bahntrasse, indem alle Wohnungen Hauptaufenthaltsräume zur ruhigen Seite nach Westen bzw. Süden aufweisen. Energetisch wird durch die hohe Dichte ein ausgesprochen gutes A/V-Verhältnis erzielt, wodurch eine hohe Wirtschaftlichkeit gegeben ist.
Wie der zweite Teil des energetischen Quartierskonzept auf Basis dieses sehr günstigen Entwurfs herausarbeiten konnte, wird Klimaneutralität für die Wärmevesorgung ebenso erreicht wie eine sehr günstige Lebenszyklusbilanz für die hocheffizienten Gebäudestandards (EH 40 Plus).
Autoren:
Dr. Jürgen Schnieders, Passivhaus Institut, Darmstadt & Dr. Burkhard Schulze Darup, Berlin
2019 – 2020
Auftraggeber:
HOWOGE Wärme GmbH, Berlin
Klimaschutzgutachten für die Stadt Nürnberg mit dem Ziel der Klimaneutralität im Gebäudebereich bis 2050
Anhand einer differenzierten Gebäudetypologie nach Baujahren und Nutzungsarten wurde für das Stadtgebiet Nürnberg ein Modell erstellt, an dem Sanierungsstrategien für den Gebäudebestand bis zum Jahr 2050 simuliert werden können. Die Sensitivitätsanalyse der Szenarien ermöglicht die Optimierung von möglichen energetischen Sanierungsstrategien für den Wohn- und Nichtwohngebäudebereich. Betrachtet werden die Bereiche Wärme (Heizung, Warmwasserbereitung, Prozesswärme), Kühlung und der Stromverbrauch. Weiterhin werden Aussagen zum Umgang mit Denkmal- und Ensembleschutzaspekten durchgeführt sowie wirtschaftliche Optimierungen. Ziel der Studie war die Darstellung der Klimaneutralität für den Gebäudebestand in Nürnberg bis zum Jahr 2050. Dazu wurden Effizienzszenarien mit Einsparungen von vierzig bis 70 Prozent Endenergie erstellt mit den daraus resultierenden Versorgungsstrukturen und einer weitestgehend erneuerbaren Energieversorgung.
Arbeitsgemeinschaft:
ENERGIEAGENTUR nordbayern GmbH
Schulze Darup & Partner, Nürnberg
Auftraggeber:
Umweltreferat der Stadt Nürnberg
2011 – 2013
Studie zur Erreichung der Klimaneutralität mit dem Schwerpunkt Wohn- und Nichtwohngebäude bis 2050
Aufbauend auf der Energieeffizienzstrategie für die Stadt Nürnberg wird auf einer angepassten Gebäudetypologie nach Baujahren und Nutzungsarten wurde für das Stadtgebiet Erlangen eine Studie zur Erreichung der Klimaneutralität mit dem Schwerpunkt Wohn- und Nichtwohngebäude bis 2050 erstellt. Dabei werden besondere Schwerpunkte gelegt auf eine differenzierte Bestandsaufnahme der Siedlungstypologie und der Nichtwohngebäude aus den Bereichen Gewerbe, Handel, Dienstleistungen, der Industrie sowie der öffentlichen Gebäude. Die Zusammenarbeit mit der Verwaltung, Energieversorger und den privaten Akteuren in der Stadt Erlange wird bereits bei der Bestandsaufnahme durchgeführt. Daraus sollen Ansätze für die konkrete Umsetzung gewonnen und die Akteure kontinuierlich in die Arbeit eingebunden werden.
Auftraggeber:
Umweltreferat der Stadt Erlangen
Förderung:
Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie
2013 – 2014
Erstellung eines Klimaschutzgutachtens für die Gemeinde Kulmain
Für die Gemeinde Kulmain in Oberfranken mit 2600 Einwohnern in 18 Ortsteilen wurde ein Klimaschutzgutachten erstellt mit dem Ziel, einen möglichst hohen erneuerbaren Anteil an der Energieversorgung in der Gemeinde zu realisieren. Auf der Effizienzseite wurden für die Bereiche Wohngebäude und Nichtwohngebäude Einsparungen durch Effizienzmaßnahmen um 40 bis über 60 Prozent anhand unterschiedlicher Szenarien untersucht. Auf der Versorgungsseite kann in dieser ländlich geprägten Gemeinde ein hohes Potenzial realisiert werden. Bei konsequenter Umsetzung ist es möglich in den nächsten zwanzig bis vierzig Jahren das Fünffache des Energiebedarfs im Gemeindegebiet regenerativ bereitzustellen. Durch die Maßnahmen können über 250 Arbeitsplätze in diesem Sektor inklusive der Folgearbeitsplätze geschaffen und eine hohe regionale Wertschöpfung erzielt werden.
Arbeitsgemeinschaft:
Schulze Darup & Partner, Nürnberg
ENERGIEAGENTUR nordbayern GmbH, Nürnberg
Auftraggeber:
Gemeinde Kulmain
Förderung:
Städtebauförderung Bayern – Integraler Bestandteil des INSEK´s Kulmain 2030
2012 – 2013
Für das Bebauungsgebiet Häuslinger Wegäcker Mitte im Westen von Erlangen wurde ein Plusenergiekonzept im Rahmen der Bebauungsplanung erstellt. Ziel ist es, die Gebäude in einem hocheffizienten Gebäudestandard unter Verwendung von Passivhaustechnik in wirtschaftlicher Form zu erstellen. Die Gebäudetechnik wird so gewählt, dass für Heizen, Warmwasserbereitung und die Stromnutzung inkl. Haushaltsstrom über das Jahr eine Plusenergiebilanz erzielt wird. Für den Nachweis und das spätere Monitoring wurde ein einfach handhabbares Bilanzierungstool erstellt. Neben den Grundlagen zu den Festsetzungen für den Bebauungsplan galt es eine Strategie für eine möglichst effiziente und wirtschaftliche Umsetzung der Bebauung zu erarbeiten.
Auftraggeber:
Stadt Erlangen, Stadtplanungsamt
2011 – 2013
Energiekonzept und städtebaulicher Rahmenplan für den Wohnpark Strubergasse in Salzburg
Für ein innerstädtisches Wohngebiet aus den 1950er Jahren sollte ein Energiekonzept für die Sanierung der Gebäude erstellt werden. Die Beauftragung wurde um die Inhalte eines städtebaulichen Rahmenplans erweitert, um den vielfältigen Anforderungen hinsichtlich der städtebaulichen, strukturellen und sozialen Belangen gerecht werden zu können. Als Ergebnis des Gutachtens wird das Wohngebiet von ehemals 480 auf 550 Wohnungen nachverdichtet. Die Freiflächen werden neu geordnet und den Bewohnern als Mietergärten, privates und halböffentliches Grün zur Verfügung gestellt. Dazu muss die Parkierung von den Freiflächen in neu zu erstellende Tiefgaragen verlegt werden.
Das Energiekonzept sieht sowohl bei der Sanierung als auch Neuerstellung von Gebäuden eine hocheffiziente Gebäudehülle mit Passivhaus-Komponenten vor in Verbindung mit einem hoch regenerativ versorgten Nahwärmenetz, das an die bereits bestehende Neubebauung im Nachbargebiet Lehen eingebunden wird.
Leistungen:
Städtebauliche Rahmenplanung und Energiekonzept
Auftraggeber:
SIR Salzburg und SIG Salzburg
2010 – 2011
Download: Artikel zum Rahmenplan - Symposium Salzburg 2010
Das Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen (SIR) führte 2010 das Symposium „Mehr als nur sanieren“. Die Beiträge wurden in einer Broschüre veröffentlicht: http://www.stadt-salzburg.at/pdf/broschuere_symposium_2010.pdf
LINK: Wohnpark Strubergasse Salzburg - Artikel zum Rahmenplan
Auftraggeber: SIR Salzburg / Stadt Salzburg
Autor: Dr. Burkhard Schulze Darup, Schulze Darup & Partner, Nürnberg 2010 - 2011
Erstellung eines energetischen Konzepts für das Quartier Dulsberg mit etwa 12.000 Wohneinheiten unter Beachtung des Denkmalschutzes für Backsteingebäude im Rahmen des Programms 432 der KfW
Erstellung eines Energiekonzepts Hamburg-Dulsberg auf Basis eines Denkmalschutzgutachtens mit dem Ziel, das Gebiet bis 2050 klimaneutral versorgen zu können. Das Quartier wurde in den 1920er bis 1960er Jahren erbaut und weist wie kaum ein anderer Stadtteil in Hamburg eine nahezu vollflächige Bebauung mit Backsteingebäuden auf. Trotz starker Kriegsschäden hat das Gebiet eine sehr hohe städtebauliche Qualität. Die Wohngebäude sind in der Hand von Wohnungsbaugesellschaften, die eine hohe soziale Verantwortung für die Versorgung mit kostengünstigem Wohnraum in Hamburg tragen. Das Gutachten muss in ganz besonderer Weise Energieeffizienz, erneuerbare Energiesysteme, wirtschaftliche Sanierungsstrategien und hohe soziale und städtebauliche Aspekte berücksichtigen. Die Zielvariante weist eine Endenergieeinsparung von 50 bis 60 Prozent bis 2050/2060 auf. Darüber hinaus wird durch die Versorgung mit Fernwärme aufgrund eines zunehmend regenerativen Betriebs der Primärenergiebedarf nochmals weiter reduziert mit dem Ziel einer klimaneutralen Versorgung bis 2050. Wichtig ist ein zielgerichtetes Portfoliomanagement bei der Umsetzung des Konzepts mit zum Teil sehr weit gesteckten zeitlichen Zielen, um vor allem den sozialen und wirtschaftlichen Anforderungen genügen zu können.
Arbeitsgemeinschaft:
Ecofys Berlin, Luchterhand Hamburg, GEF Ingenieur AG Leimen, PPL Hamburg, Schulze Darup & Partner Nürnberg
Auftraggeber:
Stadt Hamburg
Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt
Amt für Natur- und Ressourcenschutz, Abteilung Energie
2012 – 2014
„Bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg hatte sich Frankfurt Strukturen einer über Jahrhunderte gewachsenen Altstadt bewahrt. … Die Stadt Frankfurt holt dieses besondere Lebensgefühl mit dem DomRömer-Quartier ab 2016 zurück in das Herz Frankfurts.“ [DomRömer GmbH www.domroemer.de]
Auf Basis eines EU-weiten Wettbewerbs wird im Gebiet zwischen Dom und Römer die städtebauliche Situation vor dem zweiten Weltkrieg neu erstellt. Das Wettbewerbsergebnis sieht eine Mischung aus Neubauten in zeitgenössischer Architektur und Rekonstruktionen nach historischem Vorbild vor.
Gemäß Beschluss der Stadt Frankfurt wird in dem Gebiet die Gebäudehülle weitestgehend nach Passivhaus-Standard erstellt. Die Gebäude erhalten Zu- / Abluftanlagen mit Wärmerückgewinnung. Heizung und Warmwasserbereitung werden mittels Fernwärme bereitgestellt. Ein wichtiger Aspekt der Planung ist die Verbindung von städtebaulichen und baukulturellen Aspekten mit nachhaltiger energieeffizienter Bauweise.
Leistungen Schulze Darup & Partner:
Energiekonzept und begleitende energetische und bauphysikalische Beratung
Auftraggeber:
Energiereferat der Stadt Frankfurt und DomRömer GmbH
2012 – 2014
Plusenergiekonzept für eine Bebauung mit 120.000 m Geschossfläche in Regensburg Die Aufgabenstellung sah die Begleitung eines Plusenergiekonzepts für die Bebauung des Candis-Geländes in Regensburg vor. Auf dem Grundstück einer ehemaligen Zuckerfabrik erfolgte die Projektentwicklung für 120.000 m² Geschossfläche. Vorgesehen war eine Mischnutzung aus Wohnen und Gewerbe. Die Gebäudeplanung sah einen hohen energetischen Standard unter Nutzung von Passivhaus-Komponenten vor in Verbindung mit einem umfassenden Energieversorgungskonzept mit Nahwärme auf Basis von Biomethan. Photovoltaikflächen auf den Dächern sowie entlang des Schallschutzgürtels zum angrenzenden Bahnareal führten in der Jahresbilanz zu einer deutlichen Plusenergiebilanz. Ein quartiersbezogenes Lastmanagement rundete das Konzept ab. Für mehrere Areale in dem Gebiet wurden die Gebäudeplanungen im Vorentwurfs- und Entwurfsstadium an den avisierten Passivhaus-Standard angepasst.
Leistungen: Bauphysikalisch-energetische Begleitung des städtebaulichen Plusenergiekonzepts
Auftraggeber: Ferdinand Schmack jun. GmbH
Wettbewerbsbeitrag im Rahmen der Auslobung durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung
Auftraggeber: wbg Nürnberg Gruppe, 90473 Nürnberg
Integrales Gesamtkonzept für die Parkwohnanlage West mit 1030 Wohnungen und einem Nachverdichtungskonzept für 150 weitere Wohnungen im Dachgeschossbereich
Untersuchungsschwerpunkte:
Autoren:
Dr. Burkhard Schulze Darup, Schulze Darup & Partner, Nürnberg
In Zusammenarbeit mit wbg Nürnberg GmbH Immobilienunternehmen (Herr Behmer, Herr Strobelt) und Architekturbüro Fritsch & Knodt + Klug sowie mit der Stadt Nürnberg (Stadtplanungsamt) und der N-ERGIE Nürnberg
April-Mai 2009
Wettbewerbsergebnis: Goldpreisträger
Weitere Informationen: http://www.bmvbs.de/-,302.1062876/Wettbewerb-Energetische-Sanier.htm
Im Rahmen des Energienutzungsplans mit CO2-Bilanzierung durch die ENERGIEregion GmbH
Neumarkt ist prädestiniert den Status einer Zero Emission City innerhalb von zwei bis drei Jahrzehnten erreichen zu können. Die städtische und regionale Struktur sowie die hohe Dichte an Bauindustrie legt nahe, in den nächsten Jahren vor allem im Bereich Energieeffizienz für dieses Ziel die Grundlagen zu schaffen.
Bis 2020 (Bezugsjahr 1990) sollte eine CO2-Minderung von 40 Prozent angestrebt werden. Die Maßnahmen im Sinne der Nachhaltigkeit werden neben den ökologisch-energetischen Effekten eine intensive Förderung der regionalen Wirtschaftskraft bewirken, vor allem durch die investiven Maßnahmen innerhalb der Stadt und die dadurch bedingte Substitution von Energieimporten durch heimische Wirtschaftskraft. Darüber hinaus wird der Know how Vorsprung zu einem „Export“ der Techniken in andere Regionen auf nationaler und internationaler Ebene führen.
Ziel des Gutachtens ist die zeitnahe breitenwirksame Umsetzung hocheffizienter Sanierungstechniken im Gebäudebestand.
Auftraggeber: Stadt Neumarkt i. d. OPf. 92318 Neumarkt
Autor: Dr. Burkhard Schulze Darup, Schulze Darup & Partner, Nürnberg
Im Rahmen des Energienutzungsplans mit CO2-Bilanzierung durch die ENERGIEregion GmbH und KEWOG Regensburg
2009
Parkwohnanlage West
Rahmenplanung für die Parkwohnanlage West mit 1030 Wohnungen und einem Nachverdichtungskonzept für 150 weitere Wohnungen im Dachgeschossbereich
Untersuchungsschwerpunkte:
Projektteam:
Architekturbüro Fritsch & Knodt + Klug
Dr. Burkhard Schulze Darup, Schulze Darup & Partner, Nürnberg
Auftraggeber: wbg Nürnberg Gruppe, 90473 Nürnberg
2007
für das Gebiet Insterburger Straße (B-Plan 4534) Nürnberg/Katzwang
Die Stadt Nürnberg hat die Arbeitsgemeinschaft etz-Nürnberg, EAM-Mittelfranken und das Architekturbüro Schulze Darup & Partner beauftragt, einen vorgegebenen Bebauungsplan bestehend aus EFH, DHH und RH zu analysieren und energetisch zu optimieren. Ziel ist es, unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit einen schonenden Umgang mit den Ressourcen zu bewirken und somit den Schadstoffausstoß zu minimieren. Dabei wurden vier Gebäude- Standards mit unterschiedlichen zentralen und dezentralen Versorgungssystemen untersucht:
Untersuchung in vier verschiedenen Energiestandards:
Untersuchung zentrale Wärmeversorgungsvarianten:
Untersuchung von zentralen Varianten:
Planungsempfehlungen für die Optimierte Variante:
günstigere Situation der Gebäudegruppenanordnung und der Ausrichtung
Planungsgrundlage Ist-Zustand: 33 Wohneinheiten + Kindergarten
Optimierte Variante: 36 Wohneinheiten + Kindergarten
Ergebniss
Nach Berücksichtigung aller in der Studie eingeganenen Parameter stellt sich unter ökonomischen Gesichtspunkten die zentrale Versorgung mit Biomasse beim KfW 40- oder Passivhausstandard als beste Vartiante dar. Die beiden Standards KfW 40- und Passivhausstandard liegen zwar ökonomisch auf gleicher Höhe. Da die zentrale Versorgungsvariante im Passivhausstandard, durch den geringeren Heizwärmebedardf ökologisch vorteilhafter ist, empfehlen wir das Gebiet mit Passivhäusern aufzusiedeln und zentral mit einer Biomasseanlage zu versorgen.
Solare Gewinne Qs
Nutzfläche AN
Jahresheizwärmebedarf in kWh/m2a
Baustein Innendämmung
Das Förderprogramm Energieeinsparung und Altbausanierung der Stadt Münster sollte an aktuelle Entwicklungen angepasst werden und vor allem ein Baustein Innendämmung einbezogen werden. Das Konzept wurde auf Basis des bisherigen Förderprogramms erstellt, sodass Förderstufen in Abhängigkeit von der energetischen Qualität gegeben sind.
Die Förderung setzt sich zusammen aus einem Zuschuss pro m² Konstruktionsfläche in Abhängigkeit von den Mindestanforderungen in drei Stufen sowie einem zusätzlichen Planungszuschuss für die bauphysikalische Begleitung der Maßnahme.
Auftraggeber: Stadt Münster, 48127 Münster
Autor: Dr. Burkhard Schulze Darup, Schulze Darup & Partner,
Nürnberg 2011 - 2012